Bürgermeister hält es für unnötig, den Rat zu informieren

Am Dienstag konnten die Ahlener lesen, dass die Osthalde verkauft worden ist. Das die Osthalde jetzt zu ei­nem Leuchtturm für Umwelt- und Klimaschutz durch die Heimaterbe GmbH mit Sitz in Stolberg bei Aachen werden soll, kann sicher eine gute Chance für Ahlen sein, die ich auch nicht kritisieren will. Ich glaube auch gerne an die ehrenvollen Absichten des Herrn Dr. Dirk Gratzel, der das 72 Hektar große Areal im Dezember 2020 von der RAG Montan Immobilien GmbH erworben hat. 

 Ich ärgere mich aber, dass die Stadt erst im Nachhinein aber immerhin schon vor ca. 10 Wochen informiert wurde, ohne dass der Bürgermeister es für nötig erachtete, den Rat zu informieren.

Bei der Zechengesellschaft handelt es sich um ein Unternehmen, dass Milliardensubventionen erhalten hat und auch durch Bundes- und oder Landespolitiker kontrolliert werden und die Bürger vor Ort mitnehmen sollte.

 Warum wurden die Ahlener bei der künftigen Nutzung der Halde nicht mit einbezogen? Eine Down-hill-Moutainbike Strecke, eine Sommerrodelbahn, ein Absprungmöglichkeiten für Gleitschirmflüge oder und aber auch Nutzungen als natürliches Naher­holungsgebiet mit Haldenkreuzweg sind Möglichkeiten, die mir spontan einfallen. 

Politisch hatten wir bislang in Ahlen wegen des Bergrechtes kein Mitspracherecht, jetzt auch nicht wegen  eines neuen Eigentümers.

Ich bin entsetzt über das intransparente Verfahren und die Jubelrufe der Verwaltung. Ich glaube der Spruch, „Wir haben keine Demokratie, sondern eine Bürokratie“ hat viel Wahres an sich.