Die FWG Ratsfraktion hat nach etlichen Telefonaten am Sonntagvormittag folgende Haltung zum Bürgerforum festgelegt.
Das jetzt vorgestellte Bürgerforum mit einer Vollküche für 1000 Essen und einer teilbaren Veranstaltungshalle mit bis zu 1000 Sitzplätzen wird so von der FWG Ahlen nicht mitgetragen.
Unbestritten ist die Notwendigkeit eines Angebotes für Vereine, Schulen, VHS und Ahlener Bürger. Kulturelle Vielfalt soll erhalten bleiben und möglichst gestärkt werden. Warum wird dafür ein
Ort für Großveranstaltungen für den Gesamtkreis auf Ahlener Kosten benötigt?
Gute kulturelle Angebote wird es auch bei einer deutlich kleineren Ausrichtung geben können. Vielleicht ist der Ansatz: “Lieber klein aber fein“ der richtige. Wir sollten diskutieren, was in Ahlen für die Ahlener Bürger wirklich gebraucht wird. Das ist bisher überhaupt noch nicht geschehen.
Ahlener Gastronome sollte befragt werden und mit ins Boot geholt werden, um festzustellen, wie das Ahlener Gastoangebot angemessen öffentlich ergänzt werden sollte. Gerade jetzt halten wir es unumgänglich die Wirte zu beteiligen.
Die FWG Ahlen hat ein Bürgerforum in dieser Größenordnung stets kritisch gesehen. Jetzt schnellstens fast 35 Mio Euro bei vielleicht 8 Mio Euro Förderung zu beschließen ohne Alternativen betrachtet zu haben, kann nicht richtig sein. Vermeintlich niedrige Belastungen, die bei 60 Jahre Abschreibung und einer Finanzierung mit Null-Zinsen errechnet werden, bedeuten trotzdem eine riesige Verschuldung zu Lasten unserer Kinder und Enkelkinder.