Ahlen / Dolberg - Die Bundespolizei sucht nach Medienberichten für eine mobile Einheit einen Standort im Raum Hamm/Ahlen. Darauf ist auch der Vorsitzende der Freien Wählergemeinschaft (FWG), Heinrich Artmann, aufmerksam geworden. Er hätte da einen konkreten Vorschlag.
Rund 25 Kräfte zählt derzeit die neue Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit (MKÜ) der Bundespolizei, die vor wenigen Tagen im Hammer Hauptbahnhof stationiert worden ist. Doch diese Unterbringung soll nur vorübergehend sein, es wird eine dauerhafte Bleibe gesucht. Ein entsprechender Erkundungsauftrag sei an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) gegangen, bestätigte eine Sprecherin der Bundespolizeidirektion St. Augustin.
Heinrich Artmann bringt erneut die jetzige Gemeinschaftsunterkunft (GU) für Geflüchtete in Dolberg ins Spiel. Er fordert seit Längerem deren Auflösung und eine Verlegung nach Ahlen in die ehemalige Bodelschwinghschule. Die Liegenschaft am Hermesweg sei für die Unterbringung von Asylsuchenden „völlig ungeeignet“, böte aber aufgrund ihrer verkehrsgünstigen Lage nahe zur A2 „hervorragende Möglichkeiten für die Bundespolizei“.
Der Fraktionsvorsitzende der FWG hatte bereits in der letzten Sitzung des Dolberger Ortssauschusses angeregt, dass Interesse Ahlens bei der Bima zu bekunden. Da er davon ausgehe, „dass dies nicht geschehen ist“, fordert Artmann jetzt in einer Anfrage an den Bürgermeister die Verwaltung schriftlich auf, „umgehend Gespräche mit der bundeseigenen Liegenschaftsverwaltung für Immobilienaufgaben aufzunehmen“. Der FWG-Chef argumentiert: „Für die Stadt Ahlen bieten sich damit hervorragende Möglichkeiten der Nachnutzung mit einem erheblichen Prestigegewinn. Erweiterungen oder Anpassungen sind durch das direkt angrenzende Gewerbegebiet umfassend möglich. Die Bürger Dolbergs würden zudem eine gesteigerte gefühlte Sicherheit erfahren.“
Die FWG erwarte eine Unterrichtung des Rates über die Gespräche mit der Beantwortung dieser Anfrage in der nächsten Ratssitzung.